Die Deutsche Investment Kapitalverwaltung AG orientiert sich bei der Wahl der angebotenen Assetklassen bewusst an den Grundbedürfnissen jedes Menschen – wohnen, arbeiten und essen. Enver Büyükarslan, Gesellschafter sowie Direktor Vertrieb und Transaktionsmanagement erklärt im Gespräch mit Fundview: „In den A-Städten der Republik leben knapp 67 Prozent der Menschen zur Miete. In den ländlichen Regionen bewegen wir uns in der Größenordnung von 55 bis 60 Prozent. Das heißt, wir haben einen ganz klassischen Mietmarkt in Deutschland und daraus ableitend ist aus unserer Sicht die Assetklasse Wohnen tatsächlich am nachgefragtesten, da sie auch auf die breite Masse zugeschnitten ist, weil jeder Mensch nun mal den Bedarf nach Wohnraum hat.“
Die Assetklasse Logistik, sei zwar in den vergangenen Jahren zunehmend auch in das Visier der institutionellen Anleger gerückt. Sie sei aber eine Assetklasse, die im Verhältnis zu ihrem Substanzwert doch erhebliche Preissteigerungen hatte, sodass, wenn man heutzutage investiert, ausschüttungsfähige Renditen zwischen maximal drei und 3,5 Prozent generiert werden könnten. Büyükarslan erläutert: „Aufgrund der hohen Nachfrage, im Besonderen in der Phase der Pandemie, haben Logistikimmobilien sehr starke Renditekompressionen erhalten. Für die Assetklasse Logistik gilt in Anbetracht des Substanzwertes und der zu generierenden Rendite mögliche Investitionen sehr sorgfältig abzuwägen.
Knapp 2,2 Milliarden Euro Assets under Management sind in der Assetklasse Wohnen angesiedelt. Jeweils rund 200 Millionen Euro sind somit in den anderen beiden Sektoren, Büro und Nahversorgung, investiert. „Unsere Assets under Management verteilen sich auf mehrere Sondervermögen. Wir haben gegenwärtig sechs Sondervermögen, die in die Assetklasse Wohnen investiert sind, sowie ein Individualmandat für selbige Assetklasse“, sagt Büyükarslan und ergänzt: „Ferner haben wir zwei Fonds für die Assetklasse Büro und einen Fonds, der in Nahversorgungsimmobilien investiert.“ Derzeit befinden sich außerdem zwei Sondervermögen im Stadium des regulatorischen Genehmigungsverfahrens. Diese werden in die Assetklassen Wohnen sowie Nahversorgung investieren und als nachhaltige Produkte konzipiert und mit einem ESG-Managementansatz umgesetzt.
„Expasion ins europäische Ausland nicht ausgeschlossen“
„Für die Assetklasse Büro sehen wir pandemiebedingt antizyklische Chancen, weil die Nutzungsart nach wie vor gefragt sein wird – und zwar in einer neuen Version. Man wird sich weiter in Richtung flexible Arbeitsplätze und Kommunikationsknotenpunkte für die Teammitglieder bewegen, anderenfalls läuft man Gefahr, dass mittel- bis langfristig die Motivation sowie auch die Identifikation von Mitarbeitern und Unternehmen negativ beeinflusst wird“, so Büyükarslan.
Neben den bestehenden Niederlassungen in sechs deutschen Großstädten sei eine Expansion in weitere Standorte im Bundesgebiet geplant. „Dadurch wird unser direkter Marktzugang im Sinne unserer Anleger konsequent ausgebaut und wir sind weiterhin mit unseren Teammitgliedern stets in der Nähe unserer Liegenschaften, Mieter und Dienstleister. Die Ausweitung unserer Aktivitäten im europäischen Ausland schließen wir nicht aus, im Besonderen was die Assetklassen Wohnen und Nahversorgung anbelangt“, erklärt Büyükarslan. Bei der Produktentwicklung möchte das Unternehmen noch im laufenden Jahr das Thema altersgerechtes Wohnen auf die Agenda nehmen und zugleich die Anlegerbasis gerade im institutionellen Bereich ausbauen.